Kleinkind
- mariabahr0

- 29. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. Okt.
Teil 2 - Kleinkind
Bis zu meinem 5. Lebensjahr wohnten wir bei meinen Großeltern im Haus. An den kleinen Wohnbereich den meine Eltern und ich hatten kann ich mich noch gut erinnern. Eine Situation die einschneidend für meine Seele war hatte ich mit meinem Stiefgroßvater. Meine Neugier als Zweijährige für die Stromsteckdose führte dazu das er fürchterlich mit mir geschimpft hat (natürlich aus Angst wegen mir). Dass ich mich mit dem Alter genau daran erinnern kann ist ein Rätsel für mich zeigt mir aber was es für die Seele bedeutet hat.
Als Kleinkind war ich mutig, neugierig, unbedarft und sehr aktiv. Die Bäume im Garten meiner Oma wurden von mir erkundet (zum Leid meiner Mutter). Den Schäferhund meiner Oma verwendete ich im Winter zum Schlittenziehen. Im Garten fühlte ich mich geborgen und frei am liebsten aß ich die jungen Erbsen aus der Schale. Mein Vater war beruflich viel unterwegs und meine Mutter ging auch vormittags arbeiten deshalb verbrachte ich viel Zeit mit meiner geliebten Oma. Auch in dem Abschnitt hatte ich ein einschneidendes Erlebnis. Mit ca. vier oder fünf Jahren erlebte ich bei uns ein heftiges Erdbeben. Ich weiß noch haargenau das ich im Ehebett meiner Eltern lag und fernsah als plötzlich meine Mutter schrie. Meine Mutter war grad draußen und mein Vater wusste nicht das ich drinnen war deshalb schrie sie er soll mich holen. Er packte mich rannte mit mir raus, an mehr kann ich mich nicht mehr erinnern. Das einschneidende an der Geschichte war das Geschrei meiner Mutter mit meinem Vater, für mich fühlte es sich so an als wenn er auf mich vergessen hätte und sich nur selbst in Sicherheit bringen wollte als er raus rann (in Wahrheit wusste er ja nicht das ich drinnen war).
Und wieder hat meine Seele gelitten.
Fortsetzung folgt..............


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